Auch in diesem Jahr stellte das DRK Ov Trebur einen RTW zum Sanitätsdienst bei "Spass un Nass. Nachdem das Wetter ab den Mittagsstunden deutliche Besserung zeigte, fanden viele Besucher den Weg ins Freibad in Trebur. Außer das eine oder andere Pflaster zu kleben und ein Kühlpack wegen eines verstauchten Fußes auszugeben, konnten die Helfer die Neugier einiger kleiner Besucher "befriedigen". Der RTW lockte Groß und Klein an, um einfach mal "reinzuschauen".
Eines der sehr guten Beispiele für den guten Zusammenhalt ist Sönke Lase. Obwohl es ihn beruflich nach München verschlagen hat, hält er der OV Trebur die Treue. Anbei ein Artikel aus echo online vom 08.05.2012
Nächster Großeinsatz: Oktoberfest
Engagement – Sönke Lase bekommt Katastrophenschutz-Verdienstmedaille – Leiter des Rettungsdienstes in München
Sönke Lase beim Heimatbesuch in Trebur am Wochenende. Foto: Dennis Möbus
TREBUR/MÜNCHEN.
Seit 1997 ist der heute 39 Jahre alte Sönke Lase Bereitschaftsleiter der Treburer DRK-Ortsvereinigung. Der gebürtige Hamburger studierte nach dem Zivildienst zunächst Medizin und anschließend BWL im Bereich Management in sozialen Einrichtungen. Seine ehrenamtliche Tätigkeit kam dennoch nicht zu kurz. So wurde er in die Technische Einsatzleitung des Kreises Groß-Gerau, zum „Organisatorischen Leiter Rettungsdienst“ sowie zum Rotkreuzbeauftragten im Kreis und zum Landesfachdienstbeauftragten für den Sanitätsdienst im DRK-Landesverband Hessen berufen. Die Zusammenarbeit mit dem Kreis hat sehr gut funktioniert“, sagt Lase, der bei vielen Konzepten – beispielsweise bei Alarmkonzepten – im Katastrophenschutz federführend tätig war. „Ich musste viel Überzeugungsarbeit auch innerhalb des DRKs leisten, aber es hat sich gelohnt“, findet er.
Schon während seines Studiums war Lase zudem als Wachleiter in Groß-Gerau tätig und dort für rund 40 Mitarbeiter im Rettungsdienst verantwortlich. „Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen“, sagt er im Gespräch mit dem ECHO. Auch selbst fuhr er zuerst als Rettungssanitäter und später als Rettungsassistent im hauptamtlichen Rettungsdienst mit. Seit 1995 arbeitete Lase außerdem als Aushilfe als Disponent auf der Leitstelle in Groß-Gerau, wenn Not am Mann war. „Ein Vorteil der zahlreichen Funktionen in Ehren- und Hauptamt war, dass ich Erfahrungen aus allen Bereichen einfließen lassen konnte“, erklärt Lase. Viele Projekte hat er aber auch in Trebur vorangebracht. Dazu zählt beispielsweise der Gerätewagen Rettung, der im Gerätehaus in der Hauptstraße untergebracht worden ist und der maßgeblich zur Patientenversorgung bei größeren medizinischen Einsatzlagen im Kreis beiträgt. Auch beim Neubau des DRK-Hauses in Trebur war und ist Lase Projektleiter. Im März 2010 ging er neue Wege und wechselte zum Bayerischen Roten Kreuz nach München, wo er Leiter des Rettungsdienstes im dortigen BRK-Kreisverband ist. 350 Mitarbeiter und neun Rettungswachen stehen dort unter seiner Leitung; zudem ist er als Einsatzleiter und Organisatorischer Leiter im Rettungsdienst tätig. Zu den größten Aktionen im Jahr gehört stets der Einsatz beim Oktoberfest, den Lase mittlerweile schon zweimal erlebt hat. Eine besondere Herausforderung ist in diesem Jahr der 3. Oktober, wenn der Tag der Deutschen Einheit in München gefeiert wird und parallel Oktoberfest ist.
Trotz der Arbeit in München versucht er weiterhin, bei allen wichtigen Sitzungen und Veranstaltungen zum Neubau eines DRK-Hauses in Trebur dabei zu sein, verspricht er. Auch bei größeren Sanitätsdiensten bei Veranstaltungen im Ort kommt er häufig nach Trebur. „Vor allem, weil mir die Mannschaft am Herzen liegt und weil ich viele Freunde hier gefunden habe“, erklärt er die Verbindung. Um hinzuzufügen: „In der neuen Heimat habe ich mich schon sehr gut eingelebt und fühle mich dort auch sehr wohl. Das Arbeitsklima ist sehr angenehm.“
Die ersten heißen Sonnenstrahlen lockten auch dieses Jahr wieder zahlreiche Leute am 01. Mai auf ihre Fahrräder. Schon in den frühen Morgenstunden zogen die ersten Gruppen mit Anhänger und Getränken durch die Straßen. Von 10 Uhr an besetzten wir einen RTW mit 3 Einsatzkräften der OV nach HRDG. Da beide im Regelrettungsdienstes im Kreis GG vorhanden NEF´s bei einem schweren Unfall auf der A5, sowie für eine Notfallverlegung für längeren Zeitraum gebunden waren, konnten wir dem "Hilferuf" der LSt GG um Unterstützung Folge leisten. Einer unserer Kollegen fuhr mit unserem KdoW (Ausrüstung entspricht der eines NEF´s)nach GG auf die Rettungswache, um den Hintergrundnotarzt dort aufzunehmen und zum nächsten Einsatz zu fahren.
Die anderen zwei Kammeraden konnten die Zeit für das Sichten der Materialien, ein paar "Hausmeistertätigkeiten", sowie für die Vorbereitung für das abendliche grillen in der Ov nutzen.
Nachdem die Einsatzkräfte vom KTK aus Nauheim wieder in der Ov eingetroffen waren, klang der Abend gemütlich beim grillen aus.
Um 21:10 Uhr, als bereits die meisten der Leute auf dem Heimweg waren, musste unsere RTW-Besatzung doch nochmal vor die Tür. Ein Mann, der tatkräftig gefeiert hatte, ist in hohem Bogen in der Hauptstraße in Trebur von seinem Rad gestürzt. Nachdem auch dieser dann "versorgt" war, konnten auch die Kollegen vom RTW in den Feierabend gehen.
Während des Tages der offenen Tür der Feuerwehr und des DRK in Nauheim am 01.05.2012 wurde als Programmpunkt das „Kuscheltierkrankenhaus“ des DRK Ortsvereins Trebur zum Publikumsmagnet für die kleinen Besucher.
Die Leiterin des JRK Nauheim Claudia Hofmann-Sterler und der stellvertretende Bereitschaftsleiter des Treburer DRK, Joachim Rumpf, organisierten gemeinsam ein komplettes „KTK“. Dies reichte von der Anmeldung über Behandlung, Röntgen, OP, Verbandraum bis hin zur Apotheke. Neben den mitgebrachten Helfern aus Trebur, wirkten zahlreiche Mitglieder des JRK und der Einsatzbereitschaft aus Nauheim mit und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Die rund 140 Kinder, die zum Teil mit Wartezeiten wie in einer richtigen Klinik rechnen mussten, waren alle sehr begeistert.
Das Kuscheltierkrankenhaus existiert in Trebur schon seit 2006 und erfreut Jung und Alt immer wieder auf`s Neue. Es ist schon weit über regionale Grenzen hinaus bekannt.