"helau und alaaf" - sollte eigentlich das Motto des diesjährigen Fastnachtsumzuges in Astheim lauten. Wie im letzten Jahr schon festgestellt, nutzen diese Veranstaltung viele Leute inzwischen zum Aggressionsabbau und nicht mehr zum feiern. Die Stimmung unter den Anwesenden war mindestens genauso wechselhaft, wie das Wetter, welches Sonnenschein, Regen- und sogar Graupelschauer zu bieten hatte.
Eine geringe Anzahl an Patienten musste an der Unfallhilfsstelle des DRK Trebur wegen massiven Alkoholkonsums, aber umso mehr wegen durch Schlägereien und anderen Übergriffen hervorgerufenen Verletzungen behandelt werden, Leider ist hier die Tendenz steigend.
Das DRK Trebur war mit 7 Fahrzeugen (4 RTW´s, ELW, KdoW, GW), sowie mit 21 Mitstreitern (darunter auch unser Notarzt und andere helfende Hände - danke) vor Ort. Auf dem Parkplatz vor dem Bürgerhaus, wo auch im Anschluss des Umzuges eine große Feier stattfand, wurde wieder die Unfallhilfsstelle des DRK´s aufgebaut. Bis zum Ende des Umzuges herrschte zwar eine gereizte Stimmung unter den "Feiernden", aber der große Ausbruch kam direkt im Anschluss. Insgesamt mussten über 30 Personen (darunter beispielsweise auch eine Person nach einem Pfeffersprayeinsatz der Polizei) in der Unfallhilfsstelle behandelt und 11 Patienten ins Krankenhaus gefahren werden.
Um kurz vor Mitternacht war für den Großteil unserer Einsatzkräfte der Einsatztag beendet. Die erste Nachwehe vom Fest bekamen wir allerdings schon bei der Alarmierung durch die Leitstelle um Mitternacht, wo nocheinmal einer unserer RTW´s nach Astheim gefordert wurde, mit.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, so das wir auf ein friedlicheres Fastnacht im kommenden Jahr hoffen
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