Alle Jahre wieder ... Traditionen zum Kerwe-Ende in Geinsheim
GEINSHEIM(ml). Das zentrale Tätigkeitsmerkmal eines Aktiven im DRK lautet: Flexibilität. Da man nie weiß, wann der nächste Einsatz kommt, muß man stets auf alles gefaßt sein, immer bereit sein, auch ohne Vorwarnung sein Bestes zu tun.
Umso angenehmer ist es, wenn es ein paar Eckpunkte gibt, die sich nicht ändern. In Trebur ist das Allerleitsfest so ein Eckpunkt. Gemeinsam mit den Landfrauen lädt das DRK Trebur seit vielen Jahren zum Ende der Kerb in Geinsheim zum "Allerleitsfest". Das Programm ändert sich dabei nur wenig, auch das Angebot an Speis und Trank wird, weil es sich lange bewährt hat, höchstens minimal verändert. Die musikalische Begleitung ist ebenso vertraut wie das Angebot an Kuchen und Handarbeiten der Landfrauen oder der Anblick der Fahrzeugflotte des DRK (die sich allerdings von Jahr zu Jahr durchaus verändert ...).
Daß das alles trotz seiner traditionellen Wiederholungen niemals langweilig wird, beweisen die hohen Besucherzahlen, und daß das Allerleitsfest seinen festen Platz in den Köpfen der Einwohner hat, kann man unter anderem auch daran erkennen, daß manch einer an diesem Tag kein Mittagessen einplant, sondern mit einem Topf erscheint, um sich eine ordentliche Portion Erbsensuppe mit nach Hause zu nehmen.
Sogar die wenigen Sturköpfe, die die schon Tage vorher vom Ordnungsamt angebrachten Parkverbotsschilder ignorieren und am Morgen des Allerleitsfestes dann abgeschleppt werden müssen, haben ihren festen Platz im Ablauf des Festes. Auf diese Tradition könnten allerdings alle Beteiligten problemlos verzichten ...
Ein Ereignis gab es in diesem Jahr dann aber doch, das niemand eingeplant hatte: Der Rettungswagen 99/84 der Ortsvereinigung Trebur wurde zu einem Verkehrsunfall zwischen Geinsheim und Wallerstädten gerufen, um dort eine Radfahrerin, die sich bei einem Sturz verletzt hatte, zu versorgen und ins Krankenhaus Groß-Gerau zu transportieren.