Stichwort: R 2 Notarztzubringer
Dornheim
Fahrzeug: 99/10Der Kommandowagen 99/10 mit Dr. Knut Marder befand sich eigentlich auf der Anfahrt zu einem Einsatz in Biebesheim, wurde von der Leitstelle jedoch zunächst zur Sicherstellung der notärztlichen Versorgung im Kreis und dann direkt zu einem Notfall nach Dornheim beordert. Die Patientin hatte eine Gastrointestinale Blutung und wurde nach der Versorgung durch den Notarzt vom Rettungswagen 90/83 (auf dem sich u.a. Nadine Kraft befand, ebenfalls ein Mitglied der OV Trebur) in die Klinik transportiert.
Primäreinsatz für den Bereitschaftsarzt
TREBUR (bh)."Einsatz für die SEG Verstärkung" hieß es in der Nacht vom 12.03.06 auf den 13.03.06 von der Leitstelle Gerau. Gemeldet wurde ein Wohnhausbrand in Biebesheim, bei dem sich dreizehn Menschen in Gefahr befanden.
Der Gerätewagen 99/54 und der RTW 99/83 machten sich auf den Weg nach Biebesheim, als drittes Fahrzeug rückte der Kommandowagen mit seiner Besatzung Dr. Knut Marder, Björn Hamburger und Juliane Borutta aus. Doch noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde der Besatzung über Funk mitgeteilt, dass sie in Richtung Rettungswache Gerau fahren sollten. An der Einsatzstelle in Biebesheim befanden sich bereits das NEF Groß-Gerau und Rüsselsheim, sowie ein Notarzt aus Darmstadt. Das Fahrzeug aus Trebur sollte währenddessen die notärztliche Versorgung im restlichen Kreis Groß-Gerau sicherstellen.
Kaum in Richtung Wache Gerau unterwegs, erhielt die Besatzung einen Notfalleinsatz: Mit einem Rettungswagen aus Groß-Gerau(90/83) zusammen gings nach Dornheim zu einer gastrointestinalen Blutung. Nach der Notfallversorgung durch die beiden Besatzungen wurde die Patientin ins Kreiskrankenhaus nach Groß-Gerau gebracht. Der Notarzt mußte diesen Transport nicht begleiten, und somit meldete sich die Mannschaft des 99/10 bei der Leitstelle frei. Nach Absprache mit dieser konnte die Bereitschaft aufghoben werden, da das NEF Rüsselsheim wieder zurückgekehrt war. Zum Schluss wurde noch einmal Kontakt mit den restlichen Einsatzkräften aus Trebur, die sich noch in Biebesheim befanden, aufgenommen. Dort waren genügend Einsatzkräfte aus Trebur vor Ort, so dass der Kommandowagen wieder in die Unterkunft zurückkehren konnte.
Die Einsatzkräfte in Biebesheim hatten währenddessen ein aufblasbares Zelt aufgebaut, beleuchtet und beheizt und versorgten darin die 13 Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses. Der Brand war im Keller ausgebrochen, nachdem in einem Verschlag Möbelstücke angezündet worden waren. Elf Erwachsenen, drei Kinder, vier Hunde und eine Katze mußten per Drehleiter aus dem oberen Stockwerk gerettet werden, da das Treppenhaus nicht passierbar war. Frisch gesprühte Parolen im Treppenhaus, die sich gegen den Hauseigentümer richteten, lassen den Schluß zu, daß der Brand vorsätzlich gelegt worden war.
Um kurz nach 04:00 Uhr morgens waren alle Einsatzkräfte des DRK Trebur wieder in der Unterkunft.