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25/2004 Gasleck in Gustavsburg

 
Ukraine-Nothilfe
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Beginn: 13:51 Uhr   Ende: 17:10 Uhr
SEG Verstärkung

Gustavsburg

Fahrzeuge: 99/19, 99/54, 99/59
Ein Raupenbagger hatte beim Abtragen von altem Asphalt ein Gasschieber beschädigt. Das Gas entzündete sich und den Bagger.Die Feuerwehren von Ginsheim-Gustavsburg, Bischofsheim und Rüsselsheim sowie ASB und DRK Mainspitze kamen zum Einsatz. Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden aufgefordert, das gefährdete Gebiet zu verlassen, und nachdem absehbar war, daß der Einsatz sich in die Länge ziehen würde, alarmierte man Betreuungskräfte des DRK zur Betreuung der Anwohner. Die SEGs beider Betreuungszüge sowie die SEG Verstärkung betreuten mehr als 40 Anwohner im Bürgerhaus. Mehr als vier Stunden nach Beschädigung der Gasleitung konnten die Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren.

GUSTAVSBURG(ml). Eine mit Sanierungsarbeiten auf der Darmstädter Landstraße in Gustavsburg beschäftigte Fräse sorgte am frühen Nachmittag des 08.07.2004 bei den Treburer Einsatzkräften für ein Deja vu: Bereits am Vortag war es bei Strassenbauarbeiten am Groß-Gerauer Sandböhl zur Beschädigung einer Gasleitung durch einen Bagger gekommen, dieses Mal erwischte die Fräse beim Entfernen des Asphalts einen Gasschieber und geriet dabei in Brand. Die Löscharbeiten gestalteten sich langwieriger als gedacht, so daß nach anderthalb Stunden die Entscheidung getroffen wurde, die Bewohner der umliegenden Häuser zu evakuieren. Als Übergangslösung wurde ein Stadtbus an die Darmstädter Landstraße beordert, die ersten eintreffenden Anwohner wurden dort von Einsatzkräften des DRK betreut, die bereits mit der Feuerwehr ausgerückt waren. Da eine längere Einsatzdauer absehbar war, wurden weitere Betreuungskräfte des DRK zur Unterbringung der Anwohner alarmiert. Um eine angemessene Anzahl Helfer zur Einsatzstelle zu bekommen, entschied man sich zur Alarmierung eines kompletten Betreuungszuges, übersah dabei allerdings, daß ein Katastrophenschutzzug - anders als eine SEG - stets nach Herstellen der kompletten Einsatzbereitschaft ausrückt und somit eine Vorlaufzeit von mindestens einer Stunde benötigt. Kurzerhand wurden deshalb die SEGs beider Betreuungszüge sowie die SEG Verstärkung nachalarmiert. Diese waren dann auch innerhalb weniger Minuten unterwegs, so daß kurz darauf 21 Einsatzkräfte des DRK zur Verfügung standen, um die 40-50 Anwohner im Gustavsburger Bürgerhaus zu betreuen.

Für Getränke war durch die Betreiber des Bürgerhauses bereits gesorgt, so daß die Aufgabe der DRKler sich auf die Registrierung der Betroffenen und deren Betreuung beschränkte - was bedeutete, in erster Linie Fragen zum Einsatzverlauf und zur vermuteten Dauer der Evakuierung zu beantworten. Auch die Hinweise manches besorgten Anwohners, der einen älteren Nachbarn oder eine ältere Nachbarin vermißte, wurden an die Einsatzstelle weitergeleitet.

Nach rund zweieinhalb Stunden, beinahe viereinhalb Stunden nach Beschädigung der Gasleitung, wurden die Anwohner durch den Bürgermeister Richard von Neumann informiert, daß sie in ihre Wohnungen zurückkehren dürften. Tanja Heck, die Einsatzleiterin der Gaswerke erläuterte weiterhin, daß jede Wohnung durch Mitarbeiter der Gaswerke aufgesucht werden würde, um die dortigen Gaszähler auszubauen. Nach erfolgreicher Überprüfung würden die Geräte wieder eingebaut und alle Gasgeräte nochmals getestet, erst dann durften die Anwohner ihre Gasverbraucher wieder normal in Betrieb nehmen. Feuerwehreinsatzleiter Michael Kohlenberger kündigte weiterhin an, daß Feuerwehrmitarbeiter in einigen Wohnungen abschließende Messungen vornehmen würden.

Anschließend wurden die Bewohner - sofern gewünscht - mit Mannschaftswagen des DRK wieder zu ihren Wohnungen gefahren. Einige der Anwohner legten den Weg jedoch lieber zu Fuß zurück bzw. hatten sich schon während des Einsatzes zu Bekannten oder Angehörigen zurückgezogen.

 Sönke Lase im Gespräch mit Dr. Knut Marder und Nicola Lauer ...  ... und kurz darauf mit dem Betreuungszugführer Markus Richter (rechts)
 DRK-Einsatzkoordinator Ralf Fachinger (blaue Weste) informiert die Anwohner über den weiteren Ablauf. Links von ihm Tanja Heck (Gaswerke).  Diszipliniert reihten sich die Anwohner in die Schlange ein, um auf die Zuteilung zu einem Mannschaftswagen zu warten
 An der Einsatzstelle wurde zwischenzeitig die Fräse mit einem Kran auf den ...  ... bereitstehenden Tieflader gehoben
 Ein letzter Vergleich der Unterlagen: Ist von jeder registrierten Person der Verbleib bekannt?