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Archiv

32/2002 Tanklasterunglück

 
Ukraine-Nothilfe
Spendenzweck: Nothilfe Ukraine

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Stichwort: Nothilfe Ukraine

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Beginn: ca. 11:00 Uhr   Ende: nachmittags
Stichwort: H Gefahr 2   SEG Transport

DEA Tanklager Raunheim

Fahrzeug: 99/84
Ein umgestürzter Tanklaster ist leider in Raunheim kein seltener Anblick. Zum Glück war dieses Mal kein Kraftstoff ausgetreten, so daß die Bergung zwar schwierig, aber weniger gefährlich war als beim letzten Mal vor acht Jahren ...

RAUNHEIM(ml). Wahrscheinlich hatten die meisten der alarmierten Einsatzkräfte sofort dasselbe Bild im Kopf: "Umgestürzter Tanklaster am DEA-Tanklager in Raunheim"- da dachte man sofort acht Jahre zurück, als unweit der aktuellen Unglücksstelle ein Tanklaster auf einer Brücke umgekippt war. Doch während damals fast dreißigtausend Liter Sprit aus mehreren Löchern austraten und ins Erdreich versickerten (die letzten Kontrollbohrungen der Umweltsachverständigen waren vor wenigen Wochen eingestellt worden), blieb der Tanklaster dieses Mal wie durch ein Wunder dicht.

FFW Raunheim (kompl.), FFW Kelsterbach, FFW Rüsselsheim (2 WLF, ELW1, ELW2, AB-Kran, AB Mulde, AB Atemschutz), mehrere Sonderfahrzeuge der WFW Merck und WFW Höchst (Infraserv), das THW Rüsselsheim, dazu die DRK-Ortsvereinigungen Raunheim und Rüsselsheim, die SEG-T RTWs 96/84 (Mörfelden) und 99/84 (Trebur) sowie ein SEG-T KTW des Malteser-Hilfsdienstes, außerdem die TEL des Kreises Groß-Gerau,  Kreisbrandinspektor Markus Staubach, der leitende Verwaltungsdirektor des Eigenbetriebes Rettungsdienst Hans-Joachim Oschinski, Unfallsachverständige, Geologen, Abschleppdienste ... Die Liste der eingesetzten Kräfte, insgesamt rund 100 an der Zahl, erscheint endlos, ist jedoch durch das Gefahrenpotential eines solchen Unglückes in unmittelbarer Nähe des DEA-Tanklagers gerechtfertigt. Zum Glück für alle Beteiligten ging der Unfall glimpflich ab, der Fahrer des Tanklasters war zwar geschockt, aber unverletzt, und wurde von Gudrun Hänel (OV Raunheim) betreut, die eine Ausbildung "Krisenintervention" absolviert hat.

Trotz allem war es bereits dunkel, als der Lastzug endlich wieder auf den Rädern stand und abgeschleppt werden konnte: Die Pumpe des ersten Tanklasters, der zur Leerung des Unfallfahrzeuges geholt worden war, war defekt, und so mußte erst ein zweiter geholt werden. Das DRK Raunheim hat für solche Fälle vorgesorgt: Innerhalb kürzester Zeit waren nicht nur warme und kalte Getränke, sondern auch Gulaschsuppe, Fleischwurst und Brötchen an der Einsatzstelle, so daß die Einsatzkräfte sich zwischendurch im Verpflegungszelt der OV Raunheim stärken konnten.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel des Darmstädter Echo, den wir von www.echo-online.de übernommen haben ...