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Archiv

28/2002 Wohnungsbrand

 
Ukraine-Nothilfe
Spendenzweck: Nothilfe Ukraine

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Stichwort: Nothilfe Ukraine

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Beginn: 09:31 Uhr   Ende: 13:15 Uhr
Stichwort: F Y 1   Örtlicher Einsatz

Geinsheim

Fahrzeuge: 99/10, 99/54, 99/83, 99/84
Der Brand eines Wohnhauses in Geinsheim beschäftigte neben Feuerwehr, Rettungsdienst, Leitendem Notarzt, Organisatorischem Leiter und zwei Rettungshubschraubern auch die Helfer des DRK Trebur. Die beiden RTWs der OV transportierten insgesamt vier der neun Verletzten ins Krankenhaus.

GEINSHEIM (ml). Eigentlich stand für den Sonntag nur "Spaß uff de Gass" auf dem Programm, doch die Alarmierung durch die Zentrale Leitstelle um kurz nach neun machte dem Treburer DRK einen Strich durch die Rechnung. "Wohnhausbrand in Geinsheim, vermutlich noch Personen im Gebäude" - so kam die erste Meldung bei den Einsatzkräften an. Die Anfahrt an die Unterkunft war - dank des Aufbaus für Spaß uff de Gass, der bereits in vollem Gange war - für einige der Helfer abenteuerlich, einer legte die letzten hundert Meter zum DRK-Stützpunkt sogar zu Fuß zurück, weils mit dem Auto nicht mehr weiterging ...

Die Anfahrt zur Einsatzstelle konnte problemlos nach Sicht erfolgen, denn die Rauchsäule des brennenden Hauses war von Trebur aus schon zu erkennen, sogar die in Groß-Gerau wohnenden "Lehmänner" und Ali Bauer sahen die Rauchwolke schon beim Losfahren. Die Entscheidung, wo genau man nun an die Einsatzstelle anfahren sollte, fiel dann vor Ort allerdings etwas schwerer. Da sämtliche eintreffenden Kräfte, egal ob Feuerwehr oder DRK, sofort alle Hände voll zu tun hatten, gab es für die nachrückenden Einsatzkräfte keine Einweisung, so daß im Endeffekt jedes Treburer DRK-Fahrzeug von einer anderen Stelle aus bis kurz vor die E-Stelle gelangte. Mittlerweile hatte die Meldung, im Haus wären keine Personen mehr, die Gemüter etwas entspannt. Daß "keine Personen mehr im Haus" nicht automatisch "keine Verletzten" bedeutet, wurde einigen Einsatzkräften jedoch erst klar, als über Funk Notfallkoffer und Sauerstoff an die E-Stelle bestellt wurden, um die "mindestens fünf Verletzten" zu versorgen.

Ein hilfsbereiter Nachbar hatte sein Haus als Verletztensammelstelle zur Verfügung gestellt, so daß die Besatzungen der beiden regulären Rettungswagen aus Rüsselsheim und Walldorf sowie des Notarzteinsatzfahrzeuges aus Groß-Gerau und eines Rettungwagens der OV Trebur sich dort trafen, um den Familienvater, die Hauseigentümerin sowie zwei der insgesamt vier Kinder zu versorgen. Unterstützt wurden sie hierbei durch den in der Nähe wohnenden Dr. Kaufhold, der sofort seine Hilfe angeboten hatte. Die beiden jüngsten Kinder, sechs Monate und ein Jahr alt, wurden zu diesem Zeitpunkt bereits im zweiten Treburer RTW vom Leitenden Notarzt Dr. Meister versorgt. Sofort nach dem Eintreffen zweier Rettungshubschrauber wurde das ältere dieser beiden Kinder mit dem Christoph 77 in die Klinik geflogen, der Familienvater, der bei der Rettung seiner vier Kinder zahlreiche Verbrennungen erlitten hatte, wurde mit dem zweiten Hubschrauber abtransportiert. Zur sechsköpfigen Familie und der Hauseigentümerin gesellten sich dann noch die Großmutter sowie eine Passantin, die jeweils Schocks erlitten hatten, so daß insgesamt neun Verletzte zu versorgen waren.

Beide Treburer RTWs wurden zum Verletztentransport ins Krankenhaus eingesetzt, einer kehrte anschließend für die Dauer der Aufräumarbeiten an die E-Stelle zurück.

Für die Bereitstellung eines Teils des hier verwendeten Bildmaterials geht unser Dank an die Kollegen von der Feuerwehr Geinsheim, außerdem an Sven Hoffmann, Co-Webmaster von www.feuerwehr-trebur.de, der uns die Bilder freundlicherweise vermittelt hat.