Beginn: 07:21 Uhr Ende: 10:30 Uhr
B 53 Tangente Richtung Rüsselsheim
Fahrzeuge: 99/83, 99/84*, 99/54
Busunfall mit PKW. Aufbau einer Verletztenablage für 19 Personen. Versorgung der Fahrgäste zusammen mit dem Notarzt. 2 PKW-Insassen an Unfallstelle verstorben.
Alarmierung erfolgte gegen Ende der 24-Stunden-Übung der OV Trebur.
*99/84 war zu diesem Zeitpunkt noch im Rettungsdienst und hatte einen anderen Rufnamen, aber wir hatten ihn schonmal "zur Probe" dabei ...
TREBUR (ml). Es ist kurz nach sieben Uhr morgens am 14.10.2001. Im DRK-Heim in Trebur schlafen etliche Aktive in Bereitschafts- und Aufenthaltraum und im Büro, denn in den vergangenen 24 Stunden haben sie insgesamt 13 Übungen unterschiedlichster Art absolviert. Als der Alarm kommt, denkt jeder zunächst an die 14. Übung, doch Bereitschaftsleiter Sönke Lase weiß: "Es waren nur 13 Übungen vorbereitet. Das ist echt!".
Noch in der gleichen Minute sind Rettungswagen und GW San besetzt, es geht auf die Tangente der B 43 in Richtung Rüsselsheim. Ein PKW ist dort mit einem Reisebus zusammengestoßen. Für die Übung hatte die OV einen weiteren RTW aus Kelsterbach ausgeliehen, der der Leitstelle für die Dauer der Übung als 99/84 gemeldet wurde und den die OV Trebur nur wenige Wochen später endgültig übernehmen wird. Auch dieser RTW wird besetzt und fährt Richtung E-Stelle. Aus den Ortsvereinigungen Bischofsheim, Rüsselsheim und Raunheim sowie vom ASB wurden außerdem weitere RTWs der SEG Transport alarmiert.
Vor Ort spricht sich die OV mit dem Fahrer des NEF ab: Die Feuerwehr Bischofsheim stellt ein aufblasbares Zelt zur Verfügung, dort soll die OV Trebur eine Verletztenablage für 10 der insgesamt 19 verletzten Businsassen aufbauen. Für die beiden jungen Männer im PKW kam jede Hilfe zu spät: Sie waren schon beim Eintreffen des Rettungsdienstes tot.
10 Tragen, 20 Decken, 2 Notfallkoffer, die SEG-Kiste "Dokumentation", ein EKG und Sauerstoff finden den Weg ins Notzelt, am Gerätewagen werden weitere 5 Tragen, ein Notfallkoffer und die SEG-Kiste "Rettungstücher" bereitgehalten, jedoch nicht benötigt.
Die beiden PKW-Insassen werden auf KatS-Tragen der Ortsvereinigung geborgen, Rettungsdienst und Notärzte kümmern sich um die Verletzten aus dem Bus. Nachdem alle Verletzten versorgt sind und sich keine Betroffenen mehr an der Unfallstelle befinden, macht die Polizei Aufnahmen mit einer Stereo-Kamera, um auch später noch den Unfallort intensiv untersuchen zu können.
Die Euphorie nach dem überstandenen Übungsmarathon hat durch den tragischen Realfall ein jähes Ende gefunden, doch eines hat sich während des Einsatzes gezeigt: Dank des intensiven Trainings der vorangegangenen 24 Stunden hat jeder Handgriff gesessen, die Mannschaft wie eine gut eingelaufene Maschine funktioniert.
B 53 Tangente Richtung Rüsselsheim
Fahrzeuge: 99/83, 99/84*, 99/54
Busunfall mit PKW. Aufbau einer Verletztenablage für 19 Personen. Versorgung der Fahrgäste zusammen mit dem Notarzt. 2 PKW-Insassen an Unfallstelle verstorben.
Alarmierung erfolgte gegen Ende der 24-Stunden-Übung der OV Trebur.
*99/84 war zu diesem Zeitpunkt noch im Rettungsdienst und hatte einen anderen Rufnamen, aber wir hatten ihn schonmal "zur Probe" dabei ...
TREBUR (ml). Es ist kurz nach sieben Uhr morgens am 14.10.2001. Im DRK-Heim in Trebur schlafen etliche Aktive in Bereitschafts- und Aufenthaltraum und im Büro, denn in den vergangenen 24 Stunden haben sie insgesamt 13 Übungen unterschiedlichster Art absolviert. Als der Alarm kommt, denkt jeder zunächst an die 14. Übung, doch Bereitschaftsleiter Sönke Lase weiß: "Es waren nur 13 Übungen vorbereitet. Das ist echt!".
Noch in der gleichen Minute sind Rettungswagen und GW San besetzt, es geht auf die Tangente der B 43 in Richtung Rüsselsheim. Ein PKW ist dort mit einem Reisebus zusammengestoßen. Für die Übung hatte die OV einen weiteren RTW aus Kelsterbach ausgeliehen, der der Leitstelle für die Dauer der Übung als 99/84 gemeldet wurde und den die OV Trebur nur wenige Wochen später endgültig übernehmen wird. Auch dieser RTW wird besetzt und fährt Richtung E-Stelle. Aus den Ortsvereinigungen Bischofsheim, Rüsselsheim und Raunheim sowie vom ASB wurden außerdem weitere RTWs der SEG Transport alarmiert.
Vor Ort spricht sich die OV mit dem Fahrer des NEF ab: Die Feuerwehr Bischofsheim stellt ein aufblasbares Zelt zur Verfügung, dort soll die OV Trebur eine Verletztenablage für 10 der insgesamt 19 verletzten Businsassen aufbauen. Für die beiden jungen Männer im PKW kam jede Hilfe zu spät: Sie waren schon beim Eintreffen des Rettungsdienstes tot.
10 Tragen, 20 Decken, 2 Notfallkoffer, die SEG-Kiste "Dokumentation", ein EKG und Sauerstoff finden den Weg ins Notzelt, am Gerätewagen werden weitere 5 Tragen, ein Notfallkoffer und die SEG-Kiste "Rettungstücher" bereitgehalten, jedoch nicht benötigt.
Die beiden PKW-Insassen werden auf KatS-Tragen der Ortsvereinigung geborgen, Rettungsdienst und Notärzte kümmern sich um die Verletzten aus dem Bus. Nachdem alle Verletzten versorgt sind und sich keine Betroffenen mehr an der Unfallstelle befinden, macht die Polizei Aufnahmen mit einer Stereo-Kamera, um auch später noch den Unfallort intensiv untersuchen zu können.
Die Euphorie nach dem überstandenen Übungsmarathon hat durch den tragischen Realfall ein jähes Ende gefunden, doch eines hat sich während des Einsatzes gezeigt: Dank des intensiven Trainings der vorangegangenen 24 Stunden hat jeder Handgriff gesessen, die Mannschaft wie eine gut eingelaufene Maschine funktioniert.